1995 wird Stefan Aust Chefredakteur des „Spiegel“. Er tauscht die kleine TV-Redaktion gegen ein streng hierarchisches Unternehmen. Bald kommen alte Bekannte an die Macht: Schröder, Schily und weitere. Der „Spiegel“ bleibt kritisch, ob bei Kohl oder der neuen rot-grünen Regierung. Aust wahrt journalistische Neutralität und hinterfragt den grünen Zeitgeist und die Energiewende.
Die Estonia-Katastrophe mahnt ihn bis heute zur Wichtigkeit akribischer Recherche.