Die Europäischen Nerze sind fast ausgestorben, doch im Nordosten Spaniens hat sich eine Population der kleinen Raubtiere erhalten. Gleiches gilt auch für andere seltene Tier- und Pflanzenarten.
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Europa verfügt über verschiedenste Naturlandschaften, in denen eine ebenso faszinierende wie vielfältige Tierwelt zu Hause ist. Das gilt auch für Spanien. Obwohl das Königreich seinen mit 47 Millionen Einwohnern zu einem der bevölkerungsreichsten Länder des Kontinents zählt und Millionenmetropolen wie Barcelona und Madrid jährlich Millionen Touristen aus der ganzen Welt anlocken, finden sich hier viele fast menschenleere Gebiete. In diesen urwüchsigen Landschaften leben Tierarten, die andernorts in Europa längst ausgestorben sind. Zu ihnen zählen u.a. Pyrenäengämsen, Wölfe und Braunbären sowie die extrem scheuen Pardelluchse. Auf einer atemberaubenden Reise erkundet „Schätze der Natur“ die erstaunlichsten Orte und Lebewesen des Landes. So geht es im ersten Teil in die Hochgebirgsregion der Pyrenäen zu den Braunbären und Geiern. Vor der Nordwestküste, im stürmischen Golf von Biskaya, gehen die Filmemacher zudem auf Tuchfühlung mit den größten Meeressäugern der Erde: Sie treffen auf Blauwale und beobachten entscheidende Momente im Leben dieser gewaltigen Tiere. Im zweiten Teil begeben sie sich weiter ins Landesinnere und auch hier kommt es zu überraschenden Begegnungen. Denn in Spanien gibt es noch Europäische Nerze. Die Marderart, die einst in ganz Europa verbreitet war, gilt anderswo meist als ausgestorben. Doch im Schatten der Pyrenäen hat sich eine Population dieser kleinen Raubtiere erhalten. Ein weiteres Thema sind Insekten. Schließlich leben auf der Iberischen Halbinsel einige der schönsten Schmetterlinge Europas. Sie gehören zweifellos zu den prachtvollsten Schätzen der Natur. Die Kamera beobachtet die Tiere bei ihrer Metamorphose von der Raupe zum Falter.
Hinweis
Einst waren Europäische Nerze auf dem gesamten Kontinent verbreitet - doch ihr begehrtes Fell wurde ihnen zum Verhängnis und hat fast überall zu ihrem Aussterben geführt. Eines der letzten Rückzugsgebiete der zur Familie der Marder zählenden Raubtiere befindet sich in Südwestfrankreich und Nordspanien. „Schätze der Natur“ erkundet den Lebensraum der Nerze, dokumentiert die Metamorphose eines der prachtvollsten europäischen Schmetterlinge von der Raupe zum Falter. Gezeigt wird zudem, warum eine bei oberflächlicher Betrachtung lebensfeindliche Wüste tatsächlich ein Hort überbordender Artenvielfalt ist.Deutsch/Englisch, [Bild: 16:9 ]