Hartz Rot Gold - Schwierigkeiten - Serie / Doku-Soap

In der Berliner Kommune wird gebaut: Paddys und Lausis Hütte wird repariert, während Rico und Tami auf ihr eigenes Heim warten. In Hamburg müssen sich Jessica und Olaf der Realität stellen und sich auf ein Leben ohne Sohn Josch vorbereiten.

In der Berliner Kommune hat Paddys (39) und Lausis (33) Holzhütte kurz nach dem Punkertreffen gebrannt. Nun muss die Hütte wieder in Stand gesetzt werden und es gibt außerdem eine weitere Baustelle in der Kommune. Seit dem Treffen vor ein paar Tagen sind Rico und seine Freundin Tami neue Bewohner auf dem Gelände. Sie brauchen allerdings noch eine eigene Hütte. Paddy und Ananas (48) wollen sich ein Bild vom Fortschritt machen. In Bremens Innenstadt ist Sabrina (40) mit Flugblättern für ihren Hausflohmarkt unterwegs. Der Auszug aus ihrer Schimmelwohnung steht kurz bevor und sie will vorher noch ihre Möbel verkaufen. Die 40-Jährige hat zuletzt vorschnell eine Auszugsvereinbarung unterschrieben, in der sie sich zur Rückzahlung der ausstehenden Miete verpflichtet. Anschließend wollte sie diese Vereinbarung aufheben lassen und den Vermieter wegen schimmelgeschädigter Möbel auf 4.500 Euro verklagen. Doch der Mieterschutzbund sieht kaum Chancen für ihr Vorhaben. Rund um die Rückführung von Jessicas (38) und Olafs (53) Sohn ist es in den letzten Tagen in Hamburg ruhig geworden. Josch wurde direkt nach der Geburt vom Jugendamt wegen Kindeswohlgefährdung in Obhut genommen und lebt seitdem bei einer Pflegefamilie. Nun bereiten sich die beiden auf ein Leben ohne das Kind vor. In Essen haben Malena (27) und Jerome (31) zuletzt ihre Wohnung renoviert. Jedes der drei Kinder hat seitdem einen eigenen Raum und die Eltern schlafen nun im Wohnzimmer. Die Neuverteilung ist für den Familienvater noch nicht zur Gewohnheit geworden. Der 31-Jährige arbeitet als Müllwerker bei einer Zeitarbeitsfirma. Zurzeit ist er krankgeschrieben, hat heute aber noch einen Termin beim Jobcenter.

Die Sozial-Reportage „Hartz, Rot, Gold“ zeigt das Leben in zwei der ärmsten Städte Deutschlands: Gelsenkirchen im Ruhrgebiet und Bremerhaven an der Nordseeküste. Die Menschen hier haben eines gemeinsam: Sie leben dort, wo die Wenigsten einen festen Job haben und damit oft jeden Cent zweimal umdrehen müssen.[Bild: 16:9]