Hartz Rot Gold - Wohnungsbesichtigung und Erbchaos - Serie / Doku-Soap

Sabrina sucht in Bremerhaven eine Wohnung. Hat sie Erfolg? Jessica und Olaf hoffen derweil auf den Mietvertrag, um Sohn Josch zurückzubekommen, während Dagmar sich auf Erichs Besuch freut. Willy und Tanja wiederum erhalten einen Dämpfer.

Für Sabrina (40) geht es heute ausnahmsweise nach Bremerhaven. Die 40-jährige Bremerin möchte sich dort eine Wohnung anschauen. Schon lange ist sie auf der Suche nach einer neuen Bleibe, denn ihre Wohnung ist mit Schimmel befallen. Nach einem erneuten Streit mit ihrem On-Off-Freund Mario (58) hat sie sich trotz der weiten Entfernung zu ihrem Arbeitsplatz entschieden, ihre Suche auszuweiten. Ob die Wohnung in Bremerhaven für Sabrina in Frage kommt? Bei Jessica (38) und Olaf (53) wiederum könnte es heute endlich soweit sein: Die beiden sind auf dem Weg zur Wohnungsgesellschaft und hoffen, endlich den unterschriebenen Mietervertag in den Händen halten zu können. Dieser wäre nicht nur wichtig, um in der Wohnung in Hamburg bleiben zu können, sondern vor allem auch, um ihrem Sohn Josch näher zu kommen. Der Säugling wurde den Eltern durch eine Inobhutnahme des Jugendamtes entzogen. Und fest steht: Ohne den Mietervertrag und damit ein stabiles Zuhause ist die Rückführung des Jungen ausgeschlossen. Die 59-jährige Dagmar aus Gelsenkirchen wiederum geht ihrem liebsten Hobby nach, dem Häkeln. Durch Rheuma und Arthrose ist sie in ihrem Alltag sehr eingeschränkt und nicht sehr mobil. Doch auch ihre Freunde können Dagmar, neben dem Häkeln, immer wieder ablenken. Heute kommt ihr guter Freund Erich zu Besuch. Bei Willy (62) und seiner psychisch kranken Frau Tanja (45) aus Gelsenkirchen reißen die Probleme unterdessen nicht ab: Nachdem sie ihren Campingplatz nach einem Wasserschaden wieder einigermaßen auf Vordermann gebracht haben, werden sie von ihren Alltagssorgen eingeholt. Vor kurzem wurde Tanjas Antrag auf Frührente abgelehnt. Die 45-Jährige ist somit weiterhin vom Bürgergeld abhängig und versucht verzweifelt, einen Job zu finden, den sie mit ihrem kaputten Rücken und den immer wiederkehrenden Depressionen bewältigen kann. Vielleicht hat ihr Mann Willy eine Idee.

Die Sozial-Reportage „Hartz, Rot, Gold“ zeigt das Leben in zwei der ärmsten Städte Deutschlands: Gelsenkirchen im Ruhrgebiet und Bremerhaven an der Nordseeküste. Die Menschen hier haben eines gemeinsam: Sie leben dort, wo die Wenigsten einen festen Job haben und damit oft jeden Cent zweimal umdrehen müssen.[Bild: 16:9]